Ein Wink des Schicksals

Veröffentlicht auf von Amanda McHaley

Frühling 2005: Mein Cousin empfahl mir eine gute Anwältin. Es war kein leichter Gang, natürlich wollte ich meine Rechte kennen, andererseits machte es alles so endgültig... Ich ließ mich also beraten, und sie setzte einen Brief auf, indem sie Wolfgang darauf hinwies, welche Rechte er als getrennt lebender Partner von nun an haben würde.

Nach Erhalt des Briefes war er STINKSAUER... Die Kommunikation wurde immer schwieriger, aber immer noch kam er regelmäßig und schlief auf der Couch im Wohnzimmer.

Meine finanzielle Situation spitzte sich immer mehr zu. Mir wurde klar, die Zeit des Trauern musste vorbei sein und ich musste unbedingt einen Plan B machen. Wolfgang machte absolut keine Anstalten sich mit mir aussöhnen zu wollen im Gegenteil..

Ich brauchte dringend Geld, manchmal hatte ich nicht genug Geld, um die Rechnungen zu bezahlen oder den Kühlschrank zu füllen. Ohne meine Eltern wären wir gnadenlos untergegangen.

Also schaute ich mich nach Arbeit um.. Meine Freundin Tatjana bot mir an, eine Ausbildung als Fußpflegerin zu machen und in ihrem Geschäft miteinzusteigen. Das tat ich.. Es brachte mir ein wenig Taschengeld, mehr nicht. Außerdem führte ich Wolfgangs Geschäft weiter, aber das brachte auch nicht viel.. Mir war klar, ich brauchte dringend einen „richtigen“ Job! Zwei Jahre zuvor hatte ich bei einer Zeitarbeitsfirma gearbeitet.. Ich überlegte, ob ich mich dort wieder bewerben sollte. Schon vor einer ganzen Weile hatte ich mich im Internet bei verschiedenen Online Portalen angemeldet und bekam regelmäßig Stellenangebote zugesandt. Eines Tages auch eins von der Zeitarbeitsfirma, bei der ich schon gearbeitet hatte.

Es war für mich wie ein Wink des Schicksals. Ich schickte sofort meine Bewerbungsunterlagen hin und schon am nächsten Tag kam der Anruf, das ich mich vorstellen kommen sollte.. Eine Woche später hatte ich einen Job. Endlich ging es wieder aufwärts... Ich nahm mein Leben endlich selbst in die Hand!

Veröffentlicht in Lebenslagen

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M
Ja, das glaube ich Dir gern, wenn man auf einaml getrennte Wege geht, kommen natürlich auch finanzielle Probleme auf einen zu. Ich denke zu dem Zeitpunkt war wohl auch noch nichts in Sachen Unterhalt geklärt?...Lieber Gruß Regina
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A
<br /> Nein, war es auch nicht... Das kam erst später. Zu diesem Zeitpunkt versuchte ich erst einmal mich ganz langsam von ihm zu lösen und seine Rechte, die er sich immer noch herausnahm zu<br /> beschneiden... Da er wie ja schon beschrieben ein Kontrollfreak ist war dies für mich ziemlich schwierig. Er wollte keine Pflichten, aber alle Rechte... LG, Amanda<br /> <br /> <br />